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"Der Kapitalismus ist im Osten nie angekommen"
Erstellt am: 2015-10-02 13:05:54
von: ghamila
http://www.welt.de/finanzen/article147123689/Der-Kapitalismus-ist-im-Osten-nie-angekommen.html

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Nein wir Ossis sind keine Kapitalisten,aber ÃÅ“berlebenskünstler und das werden wir auch immer bleiben.

Als 1989 die Wende kam und alles auf den Kopf gestellt wurde,und ich wie tausende auch meine Arbeit verlor ....ging es trotzdem weiter.

Ich arbeitete ganz kurz in einem Markt,,Massa Ag die überall wie Pilze aus dem Boden schossen,weil die Ho und Konsum geschlossen wurden und ganz wenige das Geld hatten die Ho und Konsums umzurüsten.

Der Kapitalismus war über Nacht im Osten angekommen und es wurde auch sehr viel an uns verdient.

Wer einmal in einem Land gelebt hat,was immer Kreativ sein mußte um zu überleben
der wird dies auch immer in sich tragen.

Wir sind abgehärtet und drehen nicht gleich die Heizung an ,wenns mal im Sommer kühl ist.

Wir Ostfrauen sind es gewöhnt immer unseren Mann zustehen ,auch ohne Mann.

Dies war unsere Erziehung ,,selbständig zu sein .

Viele Ossis haben neben Ihren Jobs in VEB und LPG und,und Betrieben nach Feierabend noch eine 2.Arbeit gehabt.

Die Männer waren meist im Handwerk unterwegs und wir Frauen ,im Stricken,Nähen,Kochen ,Backen oder in den Gärten und haben dies dann verkauft.

Viele so auch meine Herkunfstfamilie bebauten Ihren Garten mit Obst und Gemüse ,was dann verkauft wurde.

Wir hatten 200 Hühner neben dem Gartengrundstück und täglich hat meine Vater den Konsum damit beliefert .

Wer zuerst zu Hause war,nahm den Eierkorb und sammelte die Eier ein.

Es war nicht viel Arbeit,und brachte nebenbei noch Geld ein.

Der Mensch egal ob Ost oder West,wird immer sich der Begebenheiten anpassen und damit wachsen.

Natürlich vermisse ich meinen Osten denn er war ruhiger und gelassener.Wir konnten leben und genießen und über morgen uns keine Gedanken machen.

Wenn man im Osten eine Panne als Frau hatte,war sofort Hilfe da.
Meist ging dies so ab,,he Meister mein Trabbi will nicht,,,ein Pfiff und zack waren 2 ,3,4 Männer noch da und schoben mich an.
Ich hatte mal im Winter 1987 einen Vorfall.Mein Auto Trabbi rutsche in eine Schneewehe und man sah nur noch die Rücklichter.
Beide Kinder 1982 und 1987 geb.waren mit im Auto. Natürlich hatte ich Angst denn es war unmöglich auszusteigern.Mein Sohn Matthias der durch seinen Großvater schon sehr Handwerklich war...baute die Rückwand ab und krabbelte durch den Kofferraum nach draußen. Ich gab Ihn dann meine Taschenlampe wo man Rotes und Grünes Licht einschalten konnte.

Für meinen Sohn war dies ein Erlebnis,er stand mitten auf der Strasse und hielt 2 Autos an dies uns dann rauszuschleppen ..Mein Ex-mann und mein Schwiegervater konnten es erst nicht glauben,das Matthias gleich nach einer Lösung suchte.Heute sage ich...er war ein Ossi mit Leib und Seele und war überzeugt das man hier rauskommt .



Heute muß man vorsichtig sein das man nicht samt Auto geklaut wird.

Ich denke alles was im Leben geschieht hat einen Grund,,,auch die Wende.

Ich wünsche allen einen schönen Feiertag und viele Wendegeschichten die uns an unser Heimat erinnern so wie Sie war .

Ghamila