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wie sich hier Erwachsene an den Mobbing-Spielchen beteiligen
Erstellt am: 2012-11-21 17:28:08
von: ghamila
Mobbing und Whistleblowing

Die Wikipedia leitet Ihren lesenswerten Artikel zum Thema Mobbing mit folgender Definition ein:

€œMobbing oder Mobben (von englisch to mob €žschikanieren, anpöbeln, angreifen, bedrängen, über jemanden herfallen€œ und mob €žMeute, Gesindel, Pöbel, Bande€œ) steht im engeren Sinn für €žPsychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln.€œ[1] Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen ständig bzw. wiederholt und regelmäŸig zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen,[2] beispielsweise in der Schule (Mobbing in der Schule), am Arbeitsplatz, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis[3] und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind die Verbreitung falscher Tatsachen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.[4]€œ

Der Bezug von Whistleblowing (also der Meldung von Missständen am Arbeitsplatz - hier finden Sie eine ausführlichere Definition) und Mobbing kann ein zweifacher sein: Zum einen kann Mobbing, vor allem gegenüber Dritten, als Missstand Gegenstand einer Whistleblowing-Meldung werden. Zum anderen kann Mobbing sich als Reaktion auf Whistleblowing darstellen.

Leider liegen zu beiden Fallgruppen keine detaillierten Daten vor. Eine Abschätzung der zweiten Fallgruppe wird aber möglich dank einer im Jahre 2002 veröffentlichten Studie: Bärbel Meschkutat, Martina Stackelbeck, Georg Langenhoff: Der Mobbing-Report €“ Repräsentativstudie für die Bundesrepublik Deutschland . Wirtschaftsverlag NW, Dortmund 2002, ISBN 3-89701-822-5. In deren Rahmen wurden Mobbing-Opfer nach den Motive für das Mobbing gefragt. Mit 60,1% am häufigsten genannt wurde dabei: €œIch wurde gemobbt, weil € ich unerwünscht Kritik geäuŸert habe€ (Ebendort Tab. 10.1., S. 111).

Umgekehrt beschreiben auch zahlreiche Studien (zumindest aus dem Ausland, für Deutschland liegen hier keine validen Daten vor), die sich mit den Folgen von Whistleblowing beschäftigen immer wieder Reaktionen die auch in der bekannten Auflistung der typischen 45 Mobbing-Handlungen nach Leymann auftachen.

Wenn Sie von Mobbing betroffen sind, empfehlen wir Ihnen:

Verfallen Sie nicht in Passivität und finden Sie sich nicht mit der Opferrolle ab, in die andere Sie hineindrängen wollen.
Informieren Sie sich umfassend über das Thema Mobbing und soweit einschlägig auch über das Thema Whistleblowing.
Dokumentieren Sie die Vorgänge in Ihrem Umfeld in einem Mobbing-Tagebuch.
Bemühen Sie sich rechtzeitig um (auch rechtliche und psychologische) Beratung und Hilfe und möglichst auch um Unterstützer am Arbeitsplatz (z.B. durch Betriebsrat/Personalvertretung, Betriebsarzt).
Kümmern Sie sich um berufliche Alternativen.
Sorgen Sie für einen psychischen Ausgleich (z.B. durch Hobbys und Sport).
Vermeiden Sie Pauschalierungen und überzogene Angriffe gegen andere, sondern arbeiten Sie mit belegbaren Fakten.

Weitere Informationen:

- über Whistleblowing finden Sie auf unserer Webseite, vor allem in den Abschnitten €œWorum es Geht€ und €œBeratung und Tipps für (potentielle) Whistleblower€

- über Mobbing finden Sie z.B. im Factsheet Mobbing der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, oder in einer Broschüre der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Empfehlenswert sind auch ein Handbuch für Führungskräfte des Landes NRW und eine Arbeitshilfe der IG-Metall, die auch den wichtigen Aspekt betrieblicher PräventionsmaŸnahmen (z.B. durch eine Betriebsvereinbarung zu Konfliktlösungsmechanismen und gegen Mobbing) abdecken.

- Mobbing-Beratung im Einzelfall bietet z.B. die MobbingLine-NRW oder die Mobbing-Hotline BadenWürttemberg, aber auch viele andere Stellen und Selbsthilfegruppen vor Ort (œbersichtslisten zu Beratungsangeboten finden sich z.B. bei Fachforum-Mobbing.de sowie hier, hier, hier und hier).

- vielfältige Informationen und praktische Tipps für Betroffene und deren Unterstützer sowie zur Mobbingprävention bietet das 2012 erschienene Werkbuch Mobbing.

- einen guten, leider nicht mehr ganz aktuellen, Einstieg rund um die Rechtsfragen im Zusammenhang mit Mobbing bietet das Buch: Struck, Dieter; Fleissner, Alfred: Die 45 Mobbing Antworten €” Ein Leitfaden für Betroffene, Arbeitgeber, Betriebs- und Personalräte sowie sonstige Interessenvertreter und Berater; ISBN: 3-8258-8952-1; 2005. œbersichten über aktuelle Urteile zum Thema Mobbing finden sich z.B. hier, hier, hier oder hier. Eine frühzeitige Einholung kompetenten Rechtsrats ist sehr empfehlenswert.

http://www.whistleblower-netzwerk.de/whistleblowing/whistleblowing-im-detail/mobbing-und-whistleblowing/